Rezension: Terrinen & Pasteten: Die 106 besten Rezepte von Stéphane Reynaud

Für die Freunde französischer Gaumfreuden.,

Der Autor dieses wunderbaren Kochbuchs ist Stephane Reynaud .

Die vielen appetitanregenden Fotos sind dem guten Auge der Fotografin Charlotte Lasceve zu verdanken.

106 Terrinen - und Pastetenrezepte warten auf den Leser.

Unter einer " Terrine " versteht man zunächst das Serviergeschirr für Suppen und Saucengerichte.

Aus der französischen Küche kommt die Terrine als kalte Pastete zu uns auf die Speisekarten.

Es gibt unterschiedliche Arten, zumeist nach dem überwiegenden Rohstoff benannt.

Diese Topfpasteten werden mit dem Löffel ausgestochen oder mit dem Messer in Scheiben geschnitten.

" Pastete " ist ein Gruppenbegriff aus dem Französischen für die feine Zubereitung aus Fleisch, süßen Cremes, Blätterteighäuschen mit warmen Füllungen. Der Bogen spannt sich von getrüffelten Gänseleberpasteten bis zur mit Ragout fin gefüllten " Königinpastete ". Selbst bei Konditoreiwaren gibt es Pasteten mit Konfitüre - Füllungen.

Hat man mehrere Gäste eingeladen, die man mehrgängig bekochen möchte, empfiehlt es sich zumindest einen , eventuell auch zwei Gänge mit selbst gemachten Terrinen oder Pasteten zu bestreiten, da man diese in der Regel schon am Vortag zubereiten und entsprechend gelassener seine Gäste empfangen und bewirten kann.

Aus besagtem Grund sind Pasteten und Terrinen auch für ein Büffet, ein Brunch oder aber ein Picknick ideal.

Reynaud wartet mit Rezepten für feine Terrinen und Pasteten auf, die aus Gemüse, Fisch, Fleisch, Geflügel, Gänseleber, aber auch aus Käse, Früchten, Schokolade, Krokant, Maronen u. a . mehr bestehen.

Das I-Tüpfelchen für die jeweiligen Terrinen und Pasteten sind spezielle Saucen.

Mit großem Interesse habe ich mich in die Saucen - Rezepte für Käseterrinen eingelesen, die man auch zu unverarbeitetem Gruyere, Cambert, Brie, Frischkäse und Blauschimmelkäse reichen kann, wenn Zeitmangel das Zubereiten einer Terrine nicht zulässt.

Mich überzeugen die Fischpasteten besonders als Vorspeise. Die Fleischpasteten sind besser geeignet als Tellergericht bei einem Weinabend mit Gästen.

Eine Pastete " Beaujolais " oder aber eine " Feldhasen-Pastete mit Marc de Bourgogne " , aber auch eine " Wildschein - Pastete mit Casis " erweisen sich als gute Grundlage beim Genuss von Rotwein.

Die Rezepte für Gänsestoffleber sind zum Niederknien, besonders " Fois Gras mit einem Herz aus getrockneten Früchten und Nüssen ", dazu ein Glas Sauterne und die Welt ist in Ordnung, sofern man einen Tropfen französischen Blutes in seinen Adern zu haben glaubt.

Sauterne passt aber auch exzellent zu " Gorgonzola - Mascarpone - Terrine mit Nüssen und getrockneten Aprikosen ".

Last not least wird auch für Süßmäuler gesorgt.

Die " Schokoladen-Terrine mit Amarenakirschen ", darf nur essen, wer auf den Hauptgang verzichtet hat. So ist das eben, sorry. Alle anderen können sich an einer leichten " William-Terrine mit Früchten " erfreuen oder auf " Äpfel in Calvados - Gelee" ausweichen.

Alle Rezepte sind sehr gut beschrieben. Aus der Mengenangabe ergibt sich , welche Terrinenform man sinnvollerweise nutzt.

Ein Spezial - Kochbuch, das mich überzeugt.
Sehr, sehr empfehlenswert.





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