Rezension: Grosse Musiker: Leben und Leiden (Gebundene Ausgabe)

"Dissonanzen geben der Musik den schönsten Reiz, wie Schmerzen im Leben." ( Robert Schumann)

Autor des Buches ist Dr. med Dieter Kerner. Bearbeitet wurde diese Auflage von Prof. Dr. Dr. Hans Schadewaldt.

Innerhalb von 23 Kurzbiographien wird das Leben und die Krankheiten folgender Komponisten beleuchtet: Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Niccolo Paganini, Carl Maria von Weber, Franz Schubert, Vincenzo Bellini, Felix Mendelssohn- Bartholdy, Frédéric Chopin, Robert Schumann, Franz Liszt, Richard Wagner, Guiseppe Verdi, Friedrich Smetana, Anton Bruckner, Peter Tschaikowsky, Antonín Dvorák, Giacomo Puccini, Gustav Mahler, Claude Debussy, Max Reger, Arnold Schönberg und Maurice Ravel.

Die einzelnen Krankheitsschilderungen lassen den Eindruck entstehen als stünden eine schwache Konstitution und psychosomatische Krankheiten aufgrund von übergroßer Sensibilität im Zusammenhang mit musikalischem Genie,( so hatte Schumann z.B. fortlaufend Krankheitssymptome wie Schwindelzustände, Kopfschmerzen, Herzensangst, Ohnmachtsanfälle, anfallsweise Atemnot etc).

Wie sich lang hinziehende Krankheiten auf die Art der Kompositionen ausgewirkt haben, lässt sich anhand dieses Buches gut nachvollziehen.

Zahlreiche Abbildungen und Ausschnitte aus Partituren sind dem umfangreichen Text beigefügt.

Ferner beginnt jede Biographie mit einem Zitat des jeweiligen Komponisten oder einer bekannten, historischen Persönlichkeit. Dieses Zitat lässt jeweils große Rückschlüsse auf den Künstler zu.

Napoleon fasst zusammen: " Genies sind Unglückliche, sind Meteore, die verbrennen müssen, um ihr Jahrhundert zu erleuchten ". Dieser Satz bereitet mir Bauchschmerzen in seiner Ausweglosigkeit. Musste Mozart wirklich so jung " verbrennen "? War dies der Preis , den er für seine hohe Begabung bezahlte?









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