"Rechtsextremismus ist längst keine Randerscheinung mehr. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet sind Strukturen entstanden, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellen. Der Rechtsextremismus beginnt langsam, die Alltagskultur zu durchdringen. Es ist eine strategische Graswurzelrevolution, die die Zivilgesellschaft bedroht" und weiter"Wir sprechen von einer rechtsextremistischen Einstellung, wenn bestimmte Meinungen und Orientierungen zusammentreffen: Vor allem übersteigerter Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, ein autoritär-konservatives, hierarchisches Familien- und Gesellschaftsbild und die Ablehnung der Demokratie."(Zitate: Bundeszentrale für politische Bildung)
Die Zeit zwischen 1933-1945 zeigt wie keine andere, wohin rechtsextreme Verhaltensmuster führen. Deshalb auch ist es notwendig sich mit dieser Zeit immer wieder kritisch auseinander zu setzen und sich Schicksale zu vergegenwärtigen von Menschen, die Widerstand leisteten, indem sie mutig gegen die Tyrannenherrschaft Stellung bezogen. Ich möchte heute das Buch von Martha Schad "Frauen gegen Hitler" durch meine Rezension in Erinnerung rufen und hoffe, dass dieser wichtige Text erneut aufgelegt wird.
Das Buch ist untergliedert in: Hitlers frühe Gegnerinnen, Widerstand im Kriegsalltag, Widerstand wider Willen, politischer Widerstand, Widerstand im Kreisauer Kreis und Studentischer Widerstand.
Thematisiert wird das Engagement von Frauen wie Constanze Hallgarten, Bella Fromm, Dorothy Thompson, Elisabeth von Thadden, Hanna Solf, Lagi Gräfin von Ballstrem, Elfriede Scholz, Gräfin Dönhoff, Sophie Scholl und vielen anderen mehr.
Allen gemeinsam war ungeheurer Mut und Tapferkeit. Dies gilt auch für die Frauen, die in der Rosenstraße in Berlin Widerstand gegen die Deportation jüdischer Männer leisteten und für die Frauen der Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944, über die im Buch ebenfalls berichtet wird.
Dürfen wir heute an diese Frauen noch erinnern? Das ist eine Frage, die mich seit geraumer Zeit beschäftigt. Ich meine man muss mehr denn je an diese Frauen, natürlich auch an die Männer erinnern, die sich dem Rechtsextremismus widersetzten, sofern man die Feststellung der Bundeszentrale für politische Bildung Ernst nimmt.
Ich möchte an dieser Stelle besonders an Elfriede Scholz erinnern. Sie ist ein Fall unter tausenden, die vom Volksgerichtshof verhandelt wurden. Elfriede war die Schwester von Erich Maria Remarque. Sie wurde im 4. Kriegsjahr denunziert. Man hatte gehört, wie sie ihrer antifaschistischen Gesinnung freien Lauf ließ und sagte "sie wünsche Hitler eine Kugel in den Kopf". Für diese Aussage wurde Elfriede Scholz hingerichtet. Roland Freisler, der spätere Präsident des Volksgerichtshofs, äußerte zynisch bei der Urteilsverkündung:"Ihre Bruder ist uns leider entwischt. Sie aber werden uns nicht entwischen" (siehe Seite 141).
Am Ende der Rezension möchte ich Sophie Scholl sprechen lassen:" Ich würde alles genau noch einmal so machen, denn nicht ich, sondern Sie haben die falsche Weltanschauung." (Zitat Sophie Scholl bei ihrer Vernehmung in München)
Die Zeit zwischen 1933-1945 zeigt wie keine andere, wohin rechtsextreme Verhaltensmuster führen. Deshalb auch ist es notwendig sich mit dieser Zeit immer wieder kritisch auseinander zu setzen und sich Schicksale zu vergegenwärtigen von Menschen, die Widerstand leisteten, indem sie mutig gegen die Tyrannenherrschaft Stellung bezogen. Ich möchte heute das Buch von Martha Schad "Frauen gegen Hitler" durch meine Rezension in Erinnerung rufen und hoffe, dass dieser wichtige Text erneut aufgelegt wird.
Das Buch ist untergliedert in: Hitlers frühe Gegnerinnen, Widerstand im Kriegsalltag, Widerstand wider Willen, politischer Widerstand, Widerstand im Kreisauer Kreis und Studentischer Widerstand.
Thematisiert wird das Engagement von Frauen wie Constanze Hallgarten, Bella Fromm, Dorothy Thompson, Elisabeth von Thadden, Hanna Solf, Lagi Gräfin von Ballstrem, Elfriede Scholz, Gräfin Dönhoff, Sophie Scholl und vielen anderen mehr.
Allen gemeinsam war ungeheurer Mut und Tapferkeit. Dies gilt auch für die Frauen, die in der Rosenstraße in Berlin Widerstand gegen die Deportation jüdischer Männer leisteten und für die Frauen der Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944, über die im Buch ebenfalls berichtet wird.
Dürfen wir heute an diese Frauen noch erinnern? Das ist eine Frage, die mich seit geraumer Zeit beschäftigt. Ich meine man muss mehr denn je an diese Frauen, natürlich auch an die Männer erinnern, die sich dem Rechtsextremismus widersetzten, sofern man die Feststellung der Bundeszentrale für politische Bildung Ernst nimmt.
Ich möchte an dieser Stelle besonders an Elfriede Scholz erinnern. Sie ist ein Fall unter tausenden, die vom Volksgerichtshof verhandelt wurden. Elfriede war die Schwester von Erich Maria Remarque. Sie wurde im 4. Kriegsjahr denunziert. Man hatte gehört, wie sie ihrer antifaschistischen Gesinnung freien Lauf ließ und sagte "sie wünsche Hitler eine Kugel in den Kopf". Für diese Aussage wurde Elfriede Scholz hingerichtet. Roland Freisler, der spätere Präsident des Volksgerichtshofs, äußerte zynisch bei der Urteilsverkündung:"Ihre Bruder ist uns leider entwischt. Sie aber werden uns nicht entwischen" (siehe Seite 141).
Am Ende der Rezension möchte ich Sophie Scholl sprechen lassen:" Ich würde alles genau noch einmal so machen, denn nicht ich, sondern Sie haben die falsche Weltanschauung." (Zitat Sophie Scholl bei ihrer Vernehmung in München)
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