Traumrosé des Jahres. " Capitelles des Mourgues" von Chateau Mourgues de Grès
Der Weinkritiker Stuart Pigott stellt in seinem kleinen Weinführer Neuentdeckungen für 2010 vor.
Er nennt zunächst seinen Traumrosé des Jahres sowie den Party Weißwein- und Rotwein des Jahres und beschreibt diese Weine näher.
Es folgen Pigotts 5 Gesetze des Weins. Eines dieser Gesetze lautet " Beim Wein gibt es keine Relation zwischen Preis und Qualität ". Eine bemerkenswerte These, über die es sich lohnt nachzudenken. Pigott nennt auch 10 Weinirrtümer. Irrtum Nr. 1 : "Nur Männer können Wein verstehen und richtige Weinkenner sein." Auch über diesen Satz lohnt es sich nachzudenken.
In der Folge erklärt Pigott, was auf einem Etikett steht , was es bedeutet und woraus Wein besteht. In diesem Zusammenhang klärt er ausführlich über Säure, Gerbstoffe, Aromen und anderes mehr auf.
Anschließend nennt er seine Lieblings Rotwein-Rebsorten und Lieblings-Weißwein-Rebsorten.
Die Beschreibung all dieser Weinsorten gefällt mir, weil Pigott einen erheblichen Wert auf den Spaßfaktor bei der Vermittlung seines Weinwissens legt.
Dann erklärt er wie sein Weinführer, der dann folgt, d.h. wie sein Bewertungssystem zu verstehen ist. Dieses System setzt er bei trockenen Rotweinen, trockenen Weißweinen, süßen Weißweinen, weißen Schaumweinen, seinen trockenen und süßen Lieblingsrotweinen über 50 €, seinen trockenen Lieblingsweißweinen über 50 €, seinen Lieblingssüßweinen über 50 € und seinen Lieblingsschaumweinen über 50 € an.
Gefreut habe ich mich, dass er bei seinen trockenen Weißweinen auch Bründlmayers Grünen Veltliner " Ried Loiser Berg" empfiehlt.
Dass pfefferige Frische und sanfte Säure diesen Wein zu einem erstklassigen und vielseitigen Essenbegleiter macht, trifft zu.
Sieht man von den Weinen über € 50 ab, sind die Preise alle moderat.
Dass man Dönhoffs , Schönlebers oder Gunderlochs Eisweine und Trockenbeerauslesen nicht umsonst bekommt, dürfte jedem Weinkenner klar sein. Das Gleiche gilt für exzellente Champagnermarken, wie Taittinger, Laurent -Perrier und Bollinger.
Sehr interessant finde ich die Auflistung von Pigotts Lieblingsweinhändler in Deutschland. Einige Adressen kenne ich und stimme Pigotts Beurteilung völlig zu.
Dieses Büchlein sollte man beim Weineinkauf nicht zuhause lassen, sofern man zu den Menschen gehört, die keinen Wert darauf legen, das Rad ein zweites Mal zu erfinden, sondern lieber in dieser Zeit mit ihren Freunden plaudern und dazu ein gutes Glas Wein trinken möchten. :-)))
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