Rezension:Volterra, Toskana von Alan Blaustein, 41x41

Volterra war nie pest- und malariaverseucht
Blaustein weiß natürlich, dass in Volterra das älteste Rathaus der Toscana ein beliebtes, touristisches Fotomotiv ist, doch er ist in erster Linie Künstler, auf Fotoreisen niemals Tourist, insofern ist es verständlich, dass er in Volterra einen Ausschnitt eines anderen in die Jahre gekommenen Hauses abgelichtet hat.

Blickt man auf das Bild, mag man nicht glauben, dass diese Stadt von vielen Touristen durchströmt wird, die auf den Spuren der Etrusker und Römer wandeln möchten.

Das Poster strahlt Ruhe aus. Dass man sich über Gäste freut, sieht man am geöffneten Tor, dass man das Leben schätzt, wird durch die Pflanzen am Haus deutlich.

Volterra ist übrigens für seinen Alabaster berühmt, eine schneeweiße durchscheinende Art des Gipses. Viel Kitsch wird daraus geschnitten, an Touristen verkauft und weltweit exportiert. Wie schön, dass der Besitzer dieses Hauses die Fassade nicht mittels einer entsprechenden Figur verschandelt hat und dem Gebäude die Würde des Alters erhalten blieb. Blaustein dankt es ihm durch das schöne Poster und der Betrachter freut sich.



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