Rezension: CD- The Best Of - The Best Of Chopin

"Sein Schaffen war spontan, staunenserregend. Er fand Gedanken,ohne sie zu suchen und vorherzusehen" ( George Sand),

Die Auswahl der Stücke von Chopin, die man auf dieser CD getroffen hat, ist gelungen.

Die Pianistin Idil Biret versteht es gekonnt die Kompositionen des großen polnischen Künstlers gefühlvoll zu interpretieren.

Ihre Töne sind beinahe romantisch gefärbt. Dies wird besonders in den langen, klangvollen Passagen deutlich.

Im 19. Jahrhundert erlebte die Technik des Klavierspiels einen bemerkenswerten Aufschwung, der von Chopin und seinem Zeitgenossen Franz Liszt sehr gefördert wurde.

Chopin wurde vor allem von dem Geiger Paganini und dem Pianisten Franz Liszt beeinflusst, doch für seinen Stil spielt auch das Element der Melodik eine wichtige Rolle, wie man seinen Nocturnen entnehmen kann. Stimmung und Technik des in der damaligen Oper gepflegten Belcanto werden hier auf das Piano übertragen.

Auch das polnische Erbe ist wichtig für Chopins Stil, das zeigen seine Mazurken und Polonaisen.

Chopins Musik ist meines Erachtens eine Ode an die Vielfalt der menschlichen Seelenlandschaft. Filigrane Sensitivitäten gepaart mit Schwermut sowie Leidensbereitschaft und unendlicher Sehnsucht hat er für die Ewigkeit in seinen Stücken festgeschrieben.

Heinrich Heine sagte 1837: "Ja, dem Chopin muss man Genie zusprechen, in der vollen Bedeutung des Worts; er ist nicht bloß Virtuose, er ist auch Poet, er kann uns die Poesie, die in seiner Seele lebt, zur Anschauung bringen, er ist Tondichter, und nicht gleicht dem Genuss, den er uns verschafft, wenn er man Klavier sitzt und improvisiert. Er ist alsdann weder Pole, noch Franzose, noch Deutscher, er verrät dann einen weit höheren Ursprung, man merkt alsdann, er stammt aus dem Lande Mozarts, Raffaels, Goethes, sein wahres Vaterland ist das Traumland der Poesie. "

Die Klangqualität ist o.k., das Preis-Leistungsverhältnis mehr als bloß zufriedenstellend.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen