Rezension : DVD - Taxi to the dark side

Der Regisseur A. Gibney nimmt die Geschichte des afghanischen Taxifahrers Dilawar zum Anlass sich mit den Verhör- und Foltermethoden der Amerikaner in den Gefängnissen in Bagram Air Force Base( Afganistan) , aber auch in Guantanamo zu befassen. Dilawar wird unter dem Verdacht zur al-Qaida zu gehören verhaftet. Obschon ihm nichts nachgewiesen werden konnte, wird er nach Bagram gebracht und stirbt aufgrund der dort an ihm vorgenommenen Foltermethoden.

Er und andere Gefangene werden folgenschwer getreten, geschlagen, mit Hunden bedroht, auch wird ein Entzug der Sinneswahrnehmung vorgenommen und man versucht die Gefangenen in jeder Beziehung zu entwürdigen. Auf die Beine Dilawars wurde solange eingetreten bis sie im Zustand waren als sei ein Bus darüber gefahren, berichtet Gibney. Die Genfer Konvention ist in diesen Gefängnissen außer Kraft gesetzt worden. Die Verantwortung, das verdeutlicht Gibney, liegt bei den Befehlshabern, die auf drastische Verhörmethoden drängen. Gibney lässt die Täter zu Wort kommen, die auf Befehl gehandelt haben. Man lässt ihnen Spielräume, in denen sie jeglichen Sadismus austoben können.

Gibney zeigt auf, dass die Menschenrechte für Kriegsgefangene von Bush-Administration verantwortungslos ausgehöhlt worden sind und selbst die Verfassung der USA missachtet wird, wenn es um die Eigeninteressen der Bush- Clique geht. Dick Cheney und Rumpsfeld scheinen Ethik und Würde fremd zu sein, wie dieser Dokumentarbericht unmissverständlich aufzeigt. Gibney macht deutlich, dass Folter in einem demokratischen Staat nie zum legitimen Mittel zu Bekämpfung von Staatsfeinden eingesetzt werden kann, weil eine demokratischer Staat sich durch diese Methoden ad absurdum führt.

Eindringliche Bilder und Berichte, die mehr als nur nachdenklich stimmen.

Empfehlenswert.




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