Rezension:Jammern mit Happy End: Mit Cartoons von Peter Gaymann von Ute Lautenbach

Jammern mit Happy End: Mit Cartoons von Peter Gaymann

"Alle reizvollen Versprechungen machen uns unsere Träume bewusst." ( Lauterbach),

Ute Lauterbach hat ein kleines, kluges Büchlein geschrieben, das unmissverständlich klar macht, dass jede Form von "Jammerlappigkeit" letztlich kontraproduktiv ist.

Nehme man das Leben also so wie es ist und akzeptiere, was eh nicht zu ändern ist, so ihr Credo. Anlass des Jammerns ist stets ein Leid bzw. ein Missstand. Man muss sich bewusst machen, dass Jammern letztlich immer schwächt und Jammern leider auch ungemein unerotisch ist. Mache man sich also klar, dass die Wurzel allen Leidens darin besteht, das Leben anders zu wollen es als es ist. Hüte man sich davor sich an Lust und Leid zu krallen und mache man sich klar, dass das Leben keine Idee ist, die inszeniert werden muss, sondern vielmehr etwas, was man tief spürt, wen man es einfach so auf der Durchfahrt betrachtet. Recht hat Frau Lauterbach, genau so ist es.
An vielen kleinen Beispielen zeigt die Autorin, wie es möglich ist das Leben leichter zu nehmen, einfach durchzuatmen und sich keine unnötigen Sorgen zu machen.

Was nützt sinnlose Klage über Stress? Nichts. Besser ist es sein tatsächliches Wohlfühltempo auszuloten und sein "Ding" easy durchzuziehen. Sobald Angst auf dem Vormarsch ist, ist man selbst auf dem Rückmarsch. Lohnt sich Angst, "ängster" am engsten? Nein.In der Regel weiß man nicht, was die Zukunft bringt. Betrachte man also das Leben als ein aufregendes Abenteuer, nicht als Höllenritt. Wenn man erst einmal begriffen hat, dass nichts sicher ist, dann ist man wohl am besten bedient, wenn man sich an die Unsicherheit und an die Veränderung hält. Es kann durchaus schön sein, sich in der Unsicherheit wohl zu fühlen und so genannte innere Sicherheiten loszulassen. Wer dies schafft, bewegt sich auf der Plattform höchster Lebenskunst und befreit sich in einem Rundumschlag von allen Enttäuschungen. Lauterbach erkennt sehr gut, dass dies weniger anstrengend ist als sich gegen den gesamten Veränderungsfluss des Lebens zu stemmen.

Mache man sich den Satz Oscar Wildes bewusst:

Am Ende wird alles gut.

Wenn es nicht gut wird,

ist es noch nicht das Ende.










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