Kleists Komödie " Amphitryon" behandelt das Thema der inneren Spaltung.
Amphitryons Ehefrau Alkmene wird ihrem Gatten untreu, ohne es zu wissen, weil Jupiter sie in Gestalt Amphitryons beglückt.
Der zentrale Gedanke rankt sich hierbei um den Unterschied zwischen dem göttlichen Liebhaber und dem menschlichen Ehemann, genauer um den Unterschied zwischen pflichtgemäßer und freiwilliger Liebe.
Kleist Vorlage für diese Komödie war übrigens Moliéres gleichnamige Komödie und nicht die Komödie von Plautus.
Mit der ödipalen Dreierkonstellation, die im Amphitryon auf die Spitze getrieben wird, indem Jupiter die Gestalt des Feldherrn selbst annimmt, um Alkmene täuschen und besitzen zu können, ist auch das Identitätsmotiv gesetzt.
Es gelingt Kleist aus der ödipalen Struktur eine andere zu entwickeln und zwar die der doppelten Identität.
Wenn Amphitryon und Jupiter im dritten Akt wie Spiegelbilder gegenüber stehen, sind sie sich gleich, wollen es aber eigentlich nicht sein, weil sie nicht so empfinden. Selbst Jupiter, der mit Alkmene in Gestalt des Gatten die Nacht verbringt, weiß morgens sich nur in ausgeklügelten Sophismen zu ergehen. Damit will er Alkmene den abstrakten Unterschied zwischen einem Ehegatten Amphitryon und einem Geliebten Amphitryon verdeutlichen.
Unangekränkelt von solchen Identitätskrisen bleibt Alkmene. Ihr bleibt der Unterschied der beiden Amphitryone unfassbar, denn jeder ist ihr Amphitryon.
Aufgefordert, sich endlich zwischen beiden zu entscheiden, entscheidet sie sich für Jupiter, den Geliebten.
Doch da für Kleist Jupiter eine pantheistische Gottheit ist, die alles Irdische meint und insofern auch Amphitryon, hat Alkmene sich auch für den Gatten entschieden, als sie auf Jupiter deutete.
Witzig ist die Szene als das Spiegelbild erneut gespiegelt wird und Jupiter, der zuvor als Amphitryon erschienen ist, erneut erscheint, um als heimgekehrter Amphitryon die Gemahlin darüber zu beruhigen, dass sie zuvor von ihm betrogen worden sein könnte.
Offenbar will Kleist davon überzeugen, dass es nicht dieses Ich sei, während doch gleichzeitig gewünscht wird, dass es dieses Ich ist.
Dass Alkmene den liebevollen, nächtlichen Amphitryon dem alltäglichen vorzieht, wundert mich eigentlich nicht. Wie schön wäre es, wenn die Facetten beider Personen verschmelzen könnten.
Amphitryons Ehefrau Alkmene wird ihrem Gatten untreu, ohne es zu wissen, weil Jupiter sie in Gestalt Amphitryons beglückt.
Der zentrale Gedanke rankt sich hierbei um den Unterschied zwischen dem göttlichen Liebhaber und dem menschlichen Ehemann, genauer um den Unterschied zwischen pflichtgemäßer und freiwilliger Liebe.
Kleist Vorlage für diese Komödie war übrigens Moliéres gleichnamige Komödie und nicht die Komödie von Plautus.
Mit der ödipalen Dreierkonstellation, die im Amphitryon auf die Spitze getrieben wird, indem Jupiter die Gestalt des Feldherrn selbst annimmt, um Alkmene täuschen und besitzen zu können, ist auch das Identitätsmotiv gesetzt.
Es gelingt Kleist aus der ödipalen Struktur eine andere zu entwickeln und zwar die der doppelten Identität.
Wenn Amphitryon und Jupiter im dritten Akt wie Spiegelbilder gegenüber stehen, sind sie sich gleich, wollen es aber eigentlich nicht sein, weil sie nicht so empfinden. Selbst Jupiter, der mit Alkmene in Gestalt des Gatten die Nacht verbringt, weiß morgens sich nur in ausgeklügelten Sophismen zu ergehen. Damit will er Alkmene den abstrakten Unterschied zwischen einem Ehegatten Amphitryon und einem Geliebten Amphitryon verdeutlichen.
Unangekränkelt von solchen Identitätskrisen bleibt Alkmene. Ihr bleibt der Unterschied der beiden Amphitryone unfassbar, denn jeder ist ihr Amphitryon.
Aufgefordert, sich endlich zwischen beiden zu entscheiden, entscheidet sie sich für Jupiter, den Geliebten.
Doch da für Kleist Jupiter eine pantheistische Gottheit ist, die alles Irdische meint und insofern auch Amphitryon, hat Alkmene sich auch für den Gatten entschieden, als sie auf Jupiter deutete.
Witzig ist die Szene als das Spiegelbild erneut gespiegelt wird und Jupiter, der zuvor als Amphitryon erschienen ist, erneut erscheint, um als heimgekehrter Amphitryon die Gemahlin darüber zu beruhigen, dass sie zuvor von ihm betrogen worden sein könnte.
Offenbar will Kleist davon überzeugen, dass es nicht dieses Ich sei, während doch gleichzeitig gewünscht wird, dass es dieses Ich ist.
Dass Alkmene den liebevollen, nächtlichen Amphitryon dem alltäglichen vorzieht, wundert mich eigentlich nicht. Wie schön wäre es, wenn die Facetten beider Personen verschmelzen könnten.
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