Headlights: oder: Wie wird man Pianist in einem Bordell? von Wolfram Schneider-Mombaur

Um alles beim alten zu lassen, hat man noch genügend Zeit, wenn man tot ist." (Madonna Ciccione Ritchie),

Mein weiteres, aktuelles Geschenkbuch an Kreative und Menschen, die ihre Regeln nicht nach Traditionellem ausrichten. Wunderschön aufgemacht, ein Zitat auf der rechten Seite und links inspirierende weitere Gedanken, vom Autor um dieses Zitat geschrieben. Zu der Aussage in der Überschrift steht z.B. "Ideen kommen und gehen wie Gespenster aus dunklen Gruften oder nächtlichen Friedhöfen. Haben sie das Licht des Tages erblickt, ruhen sie später zumeist in Notizbüchern, in Bibliotheken, Galerien, Museen oder in den Köpfen mit dem besseren Erinnerungsvermögen."
Das Buch ist mit etwas dickerem, gut beschreibbaren Papier versehen, die Freiflächen sollen für eigene Gedanken genutzt werden. Irgendwo sagt der Autor, dass es für kreative Menschen mehr Fragen als Antworten gibt. Wie wahr! Trotzdem kann dieses inspirierende Buch auch dazu beitragen, nach 1000 Fragen vielleicht eine lohnende Antwort zu erhalten, die weiterbringt, neue Lösungen hervorruft.

In diesem Sinne ist dieses Tagebuch für Kreative Teil eines Prozesses, den Samuel Beckett so beschreibt: "Scheitern, wieder scheitern, immer scheitern, schöner scheitern."

Ganz am Ende steht dieser beziehungsreiche Satz von Balzac: "Ruhm ist die Sonne des Todes."