Rezension: Die Moldau

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche

Der Komponist Friedrich Smetana hat dem Fluß, der durch Prag fließt eine wunderschöne Komposition geschenkt.

Im Vorwort zur Partitur hat Smetana die Moldau anschaulich beschrieben und die Plätze benannt, an denen sie vorüberfließt.

" Aus zwei Quellen entspringt sie, plätschert munter ins Gestein und glitzert in der Sonne, sie wird breiter, ihre Ufer hallen von Jagdfanfaren und ländlichen Tänzen wider. Mondschein, Nymphenreigen.-Sie gelangt zu den St. Johannes-Stromschnellen, an deren Felsen ihre Wellen zu schäumendem Gischt zuspritzen. Von dort strömt sie breit hin gen Prag , wo sie der altehrwürdige Vyserad begrüßt."

Auch im Notentext selbst gibt Smetana noch einmal genau an , was geschieht. Der Anfang stellt " die Quellen der Moldau" dar. Es ist ein Dialog zwischen Flöten und man kann hören, wie die Quellen sich vereinigen, der Fluss allmählich breiter und mächtiger wird, den das Motiv der Flöten erfasst nach und nach auch die anderen Instrumente.

Dann klingt das Hauptthema der Moldau, das im Verlauf öfter wiederkehrt. Bald beschleunigt sich die Strömung des Flusses die Musik wird turbulenter und irgendwann schließlich grüßt die Moldau das schöne Prag.



Hören Sie heute zum Frühlingsbeginn die Klänge von Smetanas Moldau und öffnen ganz bewusst die Fenster in dem Raum, wo Sie sich vielleicht gestresst an Ihrem Schreibtisch befinden. Halten Sie einen Moment inne und denken an Goethes " Vom Eise befreit sind Strom und Bäche..." und schon werden Frühlingsgedanken jedweder Art Ihnen beste Laune verschaffen. Ich wünsche Sie Ihnen!

Die Slawischen Tänze harmonieren gut mit Smetanas Moldau. Sie anschließend zu hören, lässt die versprochenden Eindrücke nicht kippen.

Empfehlenswert!




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