Die Trauer um die vielen, nicht realisierten Projekte." (Arno Brandlhuber),
Noch edler würde dieses Büchlein aussehen, wenn es abgerundete Buchecken hätte. Denn dann würde sich auch Zarah Hadid verewigt haben. Mir fehlt ein Inhalts- und ggf. auch ein Werksverzeichnis der befragten Architekten bzw. Künstler.
Auch wenn die erste Garde der Architekten also fehlt, ist dieses Buch ein gerne genommenes Geschenk für Freunde von mir, die im weitesten Sinne mit Architektur zu tun haben. Auf der rechten Seite sieht man die Originalhandschrift der (kurzen) Aussagen, auf der linken Seite steht dann die Übersetzung.
Trotz der kleinen Schönheitsfehler entschädigen die Aussagen für alles. Sie reichen von banal, abwehrend, neutral, unlustig bis hin zum Kern dessen, was schwarze Kleidung bei Architekten (und Künstlern generell) tatsächlich ausmachen könnte.
Albert Speer, Frankfurt, antwortet: "Weil das Leben so traurig ist." Arno Lederer meint: "Weil Architekten wenig Geld haben und Schwarz zu allem passt, kann auch etwas schmutzig sein und sieht trotzdem nobel sein." Christian Kerez hält fest: "Ich trage blau."
Ich präferiere (für mich persönlich) die Aussage von Gregor Eichinger: "damit die Augen zur Geltung kommen." Im Hinblick auf Architektur meine ich dies als richtig zu empfinden: "Schwarz ist zeitlos, so wie Architektur auch sein sollte." (Meinhard von Gerken)
Ein schönes, beachtliches Geschenk für Architekten (aber auch andere Kreative).
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